Was ist eine Hartverchromung?
Eine Hartverchromung ist ein elektrolytisches Verfahren, bei dem Chrom als reines Metall Cr mit der Wertigkeit 0 direkt auf das metallische Grundmaterial abgeschieden wird.
Diese sehr harte, fest haftende Chromschicht bietet techn. Funktionsteilen einen hohen Verschleißschutz und einen Korrosionsschutz.
Die Hartverchromung ist nicht zu vergleichen mit der dekorativen Verchromung.
- Technische Verchromungen werden meist von der Industrie nachgefragt, um Verschleißfestigkeit und Korrosionsschutz von Werkzeugen und Maschinenteilen zu sichern.
Übrigens: Chrom1 ist das chemische Element mit dem Symbol Cr und der Ordnungszahl 24. Dieses Metall ist vor allem für seinen außerordentlichen Glanz bekannt.
Wie ist der Ablauf bei der Hartverchromung?
Das Verfahren der Hartverchromung setzt zunächst eine gründliche Reinigung der Oberfläche voraus, was durch mechanisches Schleifen, Polieren und Entfetten bewerkstelligt wird.
Folgende Schritte sind für die beim Hartverchromen notwendig:
- Für komplexe Geometrien wird zunächst eine Anode in Handarbeit gefertigt.
- Mit einem elektrochemischen Verfahren (Galvanik) wird Chrom aus einer Lösung auf das Grundmaterial aufgetragen.
- Abschließend werden die Werkstücke durch Schleifen und Polieren nachgearbeitet
Um die Qualität und die Sicherheit beim Verchromen zu gewährleisten, muss bei diesem Prozess insbesondere auf folgende Punkte geachtet werden:
- Schutz vor giftigen Chemikalien (insb. Chrom(VI)-Verbindungen).
- Entsorgung von Abfällen und Ableitung von Abwässern gemäß Umweltvorschriften.
- Ständige Kontrolle von Temperatur und pH-Werten.
Die Anlagentechnik der Firma Johann Maffei GmbH & Co. KG muss ständig gewartet werden, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Was bedeutet der Begriff Hartverchromen?
Hartchrom wird im Gegensatz zum Dekorativchrom direkt auf das metallische Grundmaterial aufgetragen. Die Schichtdicken können dabei mehrere zehntel betragen. Die Johann Maffei GmbH & Co. KG in Iserlohn nimmt Hartverchromungen besonders für Kunden aus der Industrie vor, um Teile wie Zylinder, Kolben, Wellen oder Maschinenkomponenten widerstandsfähiger gegen Verschleiß, Korrosion und chemischer Beanspruchung zu machen.
Wodurch zeichnet sich der Korrosionsschutz durch Verchromen aus?
Insbesondere dann, wenn es auf Korrosionsschutz durch Verchromen ankommt, wird das Verfahren der Hartverchromung gewählt. Wodurch zeichnet sich der Korrosionsschutz durch Verchromen aus? Hartverchromungen sorgen für eine Barriere, die das darunterliegende Metall vor Umwelteinflüssen schützt. Chrom ist hochgradig beständig. Hartverchromungen verzögern die Rostbildung erheblich. Dazu kommt, dass Chrom kaum reaktiv ist.
Das heißt: Nur unter extremen Bedingungen können bei ganz bestimmten Stoffen Reaktionen entstehen – zum Beispiel in sauren oder alkalischen Umgebungen. Hartverchromungen halten Materialien sehr lange in ihrem ursprünglichen Zustand.
Können verchromte Teile nachbearbeitet werden?
Das Nachbearbeiten von verchromten Teilen ist möglich. Allerdings ist hierbei besondere Vorsicht geboten, um die Chromschicht nicht zu beschädigen. Standardmethoden sind Polieren und Schleifen. Auch Erodieren ist möglich.
Auch für die Nachbearbeitung gilt, dass diese möglichst von Experten für Verchromungen vorgenommen werden, zum Beispiel von der Johann Maffei GmbH & Co. KG in Iserlohn.
Welche Unterschiede bestehen zwischen dekorativer und funktionaler Verchromung?
Dekorative oder funktionale Verchromungen – was sind die wesentlichen Unterschiede? Klar ist: bei der dekorativen Verchromung steht das Aussehen im Mittelpunkt, bei der funktionalen Verchromung die Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit von Objekten. Doch es gibt noch mehr Unterschiede:
- Dekorative Verchromungen kommen zum Beispiel für Haushaltsgegenstände in Betracht. Die Chromschicht ist vergleichsweise dünn, und die Oberfläche wird für die optische Wirkung optimiert. Korrosionsschutz2 spielt eine geringere Rolle.
- Funktionale Verchromungen werden häufig für Maschinenteile, Werkzeuge und Fahrzeugkomponenten verwendet. Die Chromschicht ist etwas dicker.
Welche Qualitätskriterien und Zertifizierungen sollten beachtet werden, um eine hochwertige Verchromung sicherzustellen?
Betriebe wie die Johann Maffei GmbH & Co. KG in Iserlohn müssen bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen und verschiedene Zertifizierungen aufweisen. Dazu gehören unter anderem:
- ISO 9001 (Qualitätsmanagement)
- ISO 14001 (Umweltmanagement)
- DIN EN ISO 1456 (Galvanisch Oberflächenbehandlung – Verchromen)
Es gibt außerdem zahlreiche andere Vorschriften, die beim Hartverchromen zu beachten sind: z.B. die REACH-Verordnung.
Die Johann Maffei GmbH & Co. KG hat ihren Autorisierungsantrag bei der Echa erfolgreich eingereicht. Unsere Kunden können somit auch in Zukunft mit unseren Oberflächenbeschichtungen planen. Das von REACH gefordertes Risikomanagement wie Arbeitsschutz, u.a. arbeitsmedizinische Untersuchungen gehören zum Standard in unserem Unternehmen. Die Emissions- und Immissionsmessungen erfüllen die Anforderungen.
Fazit
Die Hartverchromung ist eine bewährte Technik zur Verbesserung der Verschleißfestigkeit und der Korrosionsbeständigkeit von Bauteilen.
Weitere herausragende Eigenschaften der Hartchromschicht sind tribologische Vorteile, sowie die Beständigkeit gegenüber chemischer Beanspruchung.
FAQ zum Thema Hartverchromung
- Was kann hartverchromt werden?
Hartverchromung eignet sich grundsätzlich für eine Vielzahl metallischer Werkstoffe, die stark beansprucht werden. Das Spektrum reicht von Kolben, Zylindern und Wellen über Werkzeuge wie Stanzen, Spritzgießformen und Extrusionsdüsen bis hin zu Fahrzeugsystemen. Dank der Widerstandsfähigkeit der Chromschicht lassen sich auch Bauteile mit komplexen Formen effizient schützen. In der Regel ist es wichtig, vorab die erforderliche Schichtdicke und den Einsatzbereich festzulegen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Ist Hartverchromen umweltfreundlich?
Beim Hartverchromen kommen Elektrolyte und Chemikalien zum Einsatz, die gewissenhaft gehandhabt werden müssen. Moderne galvanische Betriebe verwenden geschlossene oder teilweise geschlossene Kreisläufe, um den Verbrauch von Ressourcen zu reduzieren und Emissionen gering zu halten. Zudem unterliegen Unternehmen strikten Auflagen gemäß REACH und anderen Umweltstandards. Bei sorgfältiger Umsetzung ist Hartverchromen daher in puncto Nachhaltigkeit meist unbedenklich.
- Wie lange dauert der Hartverchromungsprozess?
Die Dauer hängt wesentlich von Faktoren wie Bauteilgröße, Geometrie und gewünschter Schichtdicke ab. Kleinere Teile können innerhalb weniger Stunden beschichtet werden, während umfangreichere Komponenten eventuell mehrere Tage benötigen. Eine sorgfältige Vor- und Nachbereitung – etwa Schleifen und Polieren – beeinflusst ebenfalls die Gesamtzeit. In der Regel legen Betriebe mit ihren Kunden einen Zeitplan fest, um die Abläufe verlässlich zu gestalten.
- Ist Hartverchromung auch für Kleinteile geeignet?
Ja, durchaus. Sogar sehr kleine Präzisionsteile, etwa für den Werkzeugbau oder die Medizintechnik, lassen sich hartverchromen. Entscheidend ist eine exakte Prozesssteuerung, damit die Chromschicht gleichmäßig und reproduzierbar aufgetragen werden kann. Viele galvanische Betriebe verfügen über entsprechende Vorrichtungen und Anoden, um Kleinteile in hoher Qualität zu beschichten.
- Welche Rolle spielt die Schichtdicke beim Hartverchromen?
Die Schichtdicke beeinflusst unmittelbar die Schutz- und Verschleißeigenschaften. Dünne Hartchromschichten eignen sich eher für Bauteile mit geringer Beanspruchung oder wo Engtoleranzen entscheidend sind. Dickere Schichten bieten hingegen mehr Reserven gegen Abrieb, Korrosion und chemische Einwirkungen. Die Festlegung erfolgt meist in Abstimmung mit den Kundenanforderungen und abhängig vom jeweiligen Einsatzszenario.